Absturz einer Branche – Brisanz der Lage verkannt

Berlin, 25.06.2024. Der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen blickt besorgt auf die aktuellen Zahlen zum Auftragseingang im Bauhauptgewerbe des Statistischen Bundesamts. Der Auftragseingang im Hochbau nahm im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,2 % ab. „Aus der Katastrophe mit Ansage ist …

Der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen blickt besorgt auf die aktuellen Zahlen zum Auftragseingang im Bauhauptgewerbe des Statistischen Bundesamts. Der Auftragseingang im Hochbau nahm im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,2 % ab. „Aus der Katastrophe mit Ansage ist ein Klagelied in Dauerschleife geworden, dem offenbar niemand zuhört. Seit bereits 24 Monaten blicken wir auf die abnehmende Zahl von Baugenehmigungen. Bundesbauministerin Geywitz hält die Lage für stabil – das Einzige, was stabil ist, ist der Niedergang“ erklärte BFW-Präsident Dirk Salewski in Berlin.

„Die zuständigen Ministerien, Bau, Justiz und Wirtschaft verharren weiter im Klein-Klein. Die nötige Entschlossenheit fehlt auf Bundesebene zum Schaden aller. Länder und Kommunen sind jetzt gefragt. Bürger, Unternehmen, Fachkräfte – alle leiden oder werden noch darunter leiden. Jeder siebte Arbeitsplatz steht mit der Branche in Verbindung.“, so der BFW-Präsident.

„Die Immobilien- und Wohnungswirtschaft ist eine enorme Stütze der Gesamtwirtschaft. Wieso sie dann nicht auch die Aufmerksamkeit und den Handlungsmut erhält, den sie verdient hätte, bleibt ein Rätsel. Steuereffekte in Höhe von 140,8 Mrd. Euro waren im vergangenen Jahr mit der Wohnungsbaubranche verbunden. Das sind rund 17 % der gesamten deutschen Steuereinnahmen“, sagte Salewski.

„Immer mehr Leute wohnen beengt, immer mehr Leute können sich die Mieten nicht mehr leisten, der Wohnungsmarkt ist leergefegt. Wenn das nicht Grund genug ist, Vereinfachungen bei den Anforderungen und Beschleunigung bei den Verfahren in Gang zu bringen“, mahnte Dirk Salewski.

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